Buchtipps - Roman

Jean-Luc Seigle
Der Gedanke an das Glück und an das Ende
Ein Buchtipp von
Ihrer Buchhandlung A. Müller
Ein französisches Familienportrait in der Nachkriegszeit. Was zunächst als perfekte Idylle beschrieben wird, ändert sich bei genauerem Hinsehen und im Laufe der Erzählung. Schuld ist der Krieg. Vater Albert arbeitet Schichten in der Fabrik und ernährt zusätzlich seine Familie mit der Landwirtschaft, wie es schon seine Vorfahren getan haben, worauf er stolz ist.
Er ist nicht glücklich, er hat seine Weltkriegs-Erfahrung als Soldat an der Maginot-Linie und anschließend als Zwangsarbeiter auf einem Bauernhof in Norddeutschland nie verarbeitet und nun ist auch sein älterer Sohn Henri Soldat, im Algerienkrieg. Seine Frau entfernt sich Stück für Stück von ihm und kauft einen Fernseher, den ersten im Dorf, um ihren Sohn, den Soldaten, in einer Kriegsreportage sehen zu können. Im Spannungsfeld von Krieg und einziehender Moderne handeln und denken die Protagonisten des Romans, mit sehr viel Liebe füreinander, aber doch auch einsam zugleich.
Eine sehr einfühlsame Geschichte über die Liebe in einer französischen Familie in der Nachkriegszeit und gegen den Krieg, der auf verschiedene Weise seine Opfer fordert.
C.H.Beck, 18,95 Euro
(inkl. MwSt., versandkostenfrei, Lieferzeit: ca. 2 Tage)
ISBN 978-3-406-66755-8
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